Osteopathie
ist eine ganzheitliche Medizin, die der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen dient. Diagnose und Therapie erfolgen mit spezifischen osteopathischen Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden. (Def.)
In der Osteopathie wird jeder Patient als Individuum wahrgenommen und in seiner Gesamtheit behandelt. Die Osteopathie verfügt über eigene manuelle Techniken( Handgriffe), mit denen Funktionsstörungen erkannt und behandelt werden können. Ziel ist es dabei ein dynamisches Fließgleichgewicht wieder herzustellen und die Selbstheilungskräfte zu fördern.
Geschichte
Dr Andrew Taylor Still (1828-1917) wuchs im 19ten Jahrhundert im westlichen Grenzland Amerikas auf. Eine seine Frustrationen jener Zeit betraf die Philosophie und Ausübung der damaligen Schulmedizin und ihr Versagen beim Tod von drei seiner Kinder im Jahre 1864. Dies war der entscheidende Impuls für Stills Suche nach einer besseren Medizin.Nach umfangreichen anatomischen Studien stellte er fest, dass viele Erkrankungen mit der veränderten Beweglichkeit der Wirbelsäule(Funktionsstörung) in Zusammenhang stehen und somit z.B. umgebende Strukturen negativ beeinflussen. 1887 stellte er offiziell die Osteoopathie vor. Er versteht sich als der Entdecker der Osteopathie.
„Find it, fix it, leave it alone“ Zitat: Dr. A.T.Still
Osteopathische Behandlung
Die osteopatische Behandlung beginnt mit einem ausführlichem Gespräch(Anamnese), in welchem das Beschwerdebild, die ausführliche Krankengeschichte, die soziale und berufliche Einbindung und Ernährungs- und Lebensgewohnheiten des Patienten erfragt werden.
Im zweiten Schritt erfolgt das oft auch als „Listening“ (Hineinhorchen) bezeichnete, Abtasten des Körpers.Dabei werden die verschiedensten Spannungen, Strömungen, Bewegungen erspürt und interpretiert und, wenn es sich anbietet, auch gleich behandelt.